Neuerscheinung:

ARM, LEDIG, SCHWANGER

Die Kieler Gebäranstalt des 19. Jahrhunderts als Spiegel medizinischer und sozialer Herausforderungen. Eine Geschichte der Geburtshilfe in Schleswig-Holstein von damals bis heute.

 

Die Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel beherbergt einen Vitrinenschrank mit 31 weiblichen Beckenknochen. Die Becken wurden zwischen 1840 und 1888 den Körpern von Frauen entnommen, deren Geburten aufgrund ihrer Beckenform besondere Komplikationen verursachten und die in der Kieler Gebäranstalt verstarben. Nur die 31 Becken mit den medizinischen Aufzeichnungen sind noch von ihnen erhalten und erlauben den Autoren dieses Buchs, das Leben und Sterben dieser Frauen nachzuvollziehen.

Darüber hinaus untersuchen Ibrahim Alkatout und Christian Hoffarth die sozial-, rechts- und medizinhistorischen Bedingungen im Schleswig-Holstein des 19. Jahrhunderts.

 

Die Buchvorstellung fand am 02.11.2023 um 19:00 Uhr im Hörsaal der Augenklinik, Hegewischstr. 2, 24105 Kiel statt.
Auch die aktuelle Ausstellung der Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung „Female Remains – Frauenschicksale und die Vermessung der Geburt“ beschäftigt sich mit der Geschichte und den Geschichten hinter den Beckenpräparaten. Link zu der Ausstellung

 

1. Auflage, 461 Seiten, Hardcover, Fadenheftung, Lesebändchen. Format: 160 x 225 mm. Mit zahlreichen Illustrationen und weiteren Abbildungen, teils farbig. 3 Klappseiten. Erscheinungsdatum: 02.11.2023

ISBN: 978-3-947064-19-9

Schlagworte

Kieler Gebäranstalt / Schwangerschaft / Geburtshilfe / Sozialgeschichte / Gynäkologie / Medizingeschichte / Biografie / enges Becken


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